Ein herrliches Kinderbuch zum Lesen und Vorlesen, mit naiv anmutenden Bildern der Niederländerin Nan Mols.
Fünf Kinder, allesamt außergewöhnlich "schlau", werden von der Schulleitung frühzeitig in die nächsthöhere Klasse versetzt.
Die FÜNF werden zusammen in einer Sonderklasse für "Hochbegabte" weiter unterrichtet.
Auf einem Unterrichtsgang begegnen sie dem traumatisierten Filip, der bewegungs- und scheinbar leblos hinter dem Fenster seiner Wohnung sitzt, und von diesem Augenblick an schmieden die FÜNF, Ferdinand, Annalena, Wilhelm, Christine und Jean Paul Pläne, Filip wieder ins normale Leben zurück zu begleiten.
https://tredition.de/autoren/andre-noltus-37913/die-fuenf-und-filip-paperback-156491/
Die niederländische Ausgabe, übersetzt von Adriane Louise Hoffmann-Idema, erscheint Ende Juni/Anfang Juli 2021 bei Boekscout.
Rezension von Drs Pieter Hermsen aus Nimwegen/Ndl
Was für eine schöne, ergreifende Geschichte.
Von der ersten bis zur letzten Zeile habe ich dieses Kinderbuch ohne Unterbrechung und fasziniert gelesen.
Während der Lektüre wurde mir bewusst, dass dieses Buch nicht nur auch vor dreissig Jahren hätte geschrieben werden können, sonders auch in dreissig Jahren noch aktuell sein wird. Keine Hinweise, die verraten, wann sie, die Geschichte spielt. Das modernste Medium, das Erwähnung findet, ist das Telefon.
Eine Geschichte über Kinder, die trotz ihrer höheren oder niedrigeren Begabungen zusammen leben, arbeiten und spielen. Das Ganze ist sehr schön geschrieben und ebenso gut ins Niederländische übersetzt von Adriane Louise Hoffmann-Idema, aus Lonneker, Niederlande.
Ob der Verfasser die Absicht gehabt hat zu belehren? Nach der Lesung ist der Sprachschatz der LeserInnen aufgefüllt, bereichert, aber Belehrung, nein, André Noltus ist es gelungen, sich ganz und gar in die Welt, das Erleben und das Denken der Kinder zu versetzen. Und gerade das macht das Buch so lebensecht. Ein Buch, das durch etwas ältere Kinder gelesen werden kann und wird, aber sicher auch geeignet ist für Eltern und Grosseltern, die sich gerne daran setzen werden, ihre Kindern und Enkelkindern vorzulesen, sowie ich es bei meinen in einigen Jahren tun werde und ihnen das Buch anschliessend zum Geschenk gebe. Bleibt mir noch zu hoffen, dass es nicht Noltus’ letztes Kinderbuch sein mag. Es wird in meinem Bücherschrank, neben Bahnhofstrasse 10, einen Ehrenplatz haben.
Beurteilung des niederländischen Herausgebers "Boekscout" (Buchpfadfinder) in der Abt. Manuskriptendossier
Ich bin froh, dass diese Geschichte durch dich, Adriane Hoffmann-Idema, dem niederländischen Markt zur Verfügung gestellt wird. Umso trauriger bin ich, dass es dieses Buch in meiner Kinderzeit nicht gegeben hat. Was für ein Fest muss es gewesen sein , dieses Buch aus der Sicht der Kinder hören, sehen und erleben zu dürfen. Als Erwachsene erlebte ich es schon als Riesenfreude, die durch die Erzähllinie der Geschichte vom Wirsingplatz bis zum Zirkus gewährleistet wurde, am Geschehen teilzunehmen. Ein großes Kompliment für die Übersetzerin. Sie hat die Erzählung bis ins kleinste Detail ins Niederländische übersetzt, ohne Einfluss auf die Geschichte zu nehmen. Die Namen, wie Herr Stocksteif, bringen die jungen, wie auch erwachsenen Leser zum Schmunzeln. Die schönen Illustrationen sorgen dafür, dass das Ganze, trotz der Tatsache, dass diese zum größten Teil in schwarz-weiß erscheinen, durch die verschiedenen Strukturen und verspielten Mustern als ein lebendiges Ganzes erscheint. Das Ergebnis ist ein Buch, das ich als Kind sehr gerne hätte besitzen mögen, aber von dem ich auch als Erwachsene über alle Maßen genossen habe.
(Manon)