2019Er gehört wie der Freiherr von Stumm, Sense Eduard oder Wiham zu den Originalen Neunkirchens, Leo Düppre, Borussen-Leo, wie man ihn all um nannte. Gerd Meiser und Tobias Fuchs haben nach seinem Tod in 1999, also vor genau zwanzig Jahren, liebevoll über ihn geschrieben.
Das 80-seitige Büchlein handelt von Fußball und dem Publikum, Borussia Neunkirchen und dem Vorstand aus frühen Jahren, dazu viele Bilder.
Ein Großteil des Preises, 9,99 €, geht an den Verein, der auch und in erster Linie für denVerkauf zuständig sein wird.
Hier ein kleiner Vorgeschmack:
Eines Tages, im Herbst und Frühjahr der immer wieder in Zeitungsartikeln und Stadtgesprächen erwähnten Fußballjahre 1964/1965/1966, wurde das Publikum Zeuge eines äußerst seltenen Schauspiels. Nein, ich meine nicht das Auftreten des Borussen-Leos selbst. Damit hatten alle gerechnet. Aber was der auf dem Arm mit sich trug, war schon kurios. Aber was war bei Leo schon kurios?
Richtig, nichts. Der würde auch mit einem Babyelefanten, mit Alligatoren, Kaninchen und Nilpferden eingelaufen sein, wenn er dann solche gehabt hätte. Nein, passend zum erwünschten Fußballglück für seine Borussia, trug er ein Ferkel, ein echtes, quiekendes Glücksschweinchen auf dem Arm, das wegen der zu erwartenden Verschmutzungen eine aus einem Kartoffelsack gemachte Windel trug. Um das Weglaufen des Tierchens zu verhindern, hatte Leo ihm eine Kette um den Hals gebunden.
Das Publikum stand dem Ferkelchen in nichts nach und quiekte vor Freude und Vergnügen.